Detaillierter Erfahrungsbericht von Pamela Treschnak aus Osnabrück

14. Dezember 2011

Ich habe mir am 28. Oktober 2011 beide Augen lasern lassen. Der Arzt, Herr Dr. Stade aus Bad Laer, war einfach klasse.

Meinen ersten Termin hatte ich schon am 18. Juni 2011. Eine liebe Kollegin hatte mir beim gemeinsamen Mittag davon erzählt, dass sie sich 2003 bereits hat lasern lassen und mir den Arzt empfohlen. Ich habe dann direkt nach der Pause in der Praxis von Herrn Dr. Stade angerufen und einen Termin zur Beratung für samstags vereinbart. 24 Stunden vor dieser Untersuchung, durfte ich keine Linsen mehr tragen, damit die Augen nicht strapaziert sind.

Samstags dann wurde ich komplett durchgecheckt. Das macht eine von den freundlichen Mitarbeiterinnen aus der Praxis. Und auch hier noch einmal: Die Assistenzen sind alle freundlich und geben sich viel Mühe, dass man sich wohl fühlt, denn es ist schon merkwürdig, wenn man so viele verschiedene Untersuchungen machen muss, die für den Laien selber keinen Sinn machen. Wichtig ist, dass man sich fahren lässt, da nach den Untersuchungen die Pupillen geweitet sind und man unscharf sieht und selber nicht mehr fahren darf – und auch nicht möchte, man sieht wirklich weniger und vor allem ist auf Grund der Erweiterung der Pupillen das Auge sehr lichtempfindlich. Herr Dr. Stade erklärt einem dann nach den Untersuchungen, wenn er sich die Ergebnisse angesehen hat, ob man die Voraussetzungen erfüllt für eine Laser-OP bzw. für die Lasik Methode oder ob eventuell eine andere Technik zum Einsatz kommen muss. Der Arzt nimmt sich schon beim ersten Termin viel Zeit und erklärt alles sehr anschaulich und genau. (Ich erinnere mich daran, dass Herr Dr. Stade das Schneiden und Hochklappen des Flaps mit einem Klodeckel verglich! Ich würde jetzt eher sagen, wie eine Blechbüchse, aber der Vergleich ist wohl nicht unbedingt weniger merkwürdig.) Selbst mir sind nicht mehr sehr viele Fragen eingefallen. Mein Freund, eher der Skeptiker von uns beiden, der auch nicht so ganz davon überzeugt war eingangs, war sogar sehr angetan von der detaillierten und genauen Erklärung. Einen Kostenvoranschlag bekommt man direkt mit, so dass man sich zu Hause in Ruhe überlegen kann, ob man sich dem Eingriff unterziehen möchte oder nicht.

Tja, und dann ging das alles recht fix. Ich hab mir dann einen Termin ausgesucht, der wurde allerdings noch einmal verschoben, weil die Praxis einen neuen Laser bekommen und mir vorher eine Terminverschiebung angeboten hat. Die Entscheidung war auch gut. Allerdings konnte ich den Eingriff kaum noch erwarten, weil ich mich einfach nur noch darauf gefreut habe. Außerdem hatte ich mich ja entschlossen, „es“ zu tun und wollte nicht mehr warten. Aktuell hat das Laserzentrum von Herrn Dr. Stade einen der beiden neuesten Laser, die es überhaupt gibt!

Eine Woche vor dem Eingriff habe ich keine Linsen mehr getragen. Es hätten auch weniger Tage gereicht, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen. Es war schon merkwürdig am letzten Linsen-Tag, ich konnte mir nur schwer vorstellen, die Linsen nie wieder zu benötigen. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr Kontaktlinsen getragen. Da ist die Verwendung eine alltägliche Routine.

Am Tag der OP (28. Oktober 2011) bin ich zu 13.00 Uhr mit meinem Freund nach Bad Laer gefahren. Ich muss ehrlich sagen, die Woche vor dem Eingriff war ich schon etwas nervös, aber als es dann so weit war, war ich die Ruhe in Person und nur noch gespannt! Gegen die Aufregung bekommt man eine “Beruhigungs-Pille” (ich bekam 1/2 Dormicum und eine Paracetamol gegen die Schmerzen) und dann werden die ersten Augentropfen getropft, um allmählich das Auge zu betäuben. Das ist aber absolut nicht schmerzhaft. Dann wird das Gesicht desinfiziert mit Desinfektionstüchern und dann geht es in den Laser-Raum. Ich habe ja nichts mehr gesehen, das Einzige was ich erkennen konnte, waren drei grüne Gestalten. Man wird auf die Liege gebeten und dann ist man einfach nur noch ruhig! lch bin mir an dieser Stelle nicht ganz sicher, aber ich meine, dass die Liege dann unter dem Laser ausgerichtet wird. Die Fläche um das Auge wird steril abgedeckt und dann kommt eigentlich die “unangenehmste Sache”: Die Augenlider werden fixiert. Erst werden die Wimpern mit einer Art Tesafilm festgeklebt. Dann kommt eine Klammer ins Auge. Das tut auch gar nicht weh, ist aber von der Tatsache her unangenehm, weil man ab dem Zeitpunkt mit dem Auge nicht mehr zwinkern kann, auch wenn das Gehirn sagt „So, jetzt sollte man mal wieder zwinkern“. Dann wird das Auge gespült. Auch das ist etwas komisch, aber eigentlich auch nur, weil du diesem automatischen Reflex des Zwinkerns nicht nachkommen kannst. Danach setzt der Arzt drei Punkte auf die Linse, das ist im Prinzip so eine Art Markierung, damit der Flap später wieder an dieselbe Stelle geklappt werden kann. Dann wird der Flap geschnitten. Das tut auch überhaupt nicht weh. Da das Auge bekannterweise keine gerade Fläche ist und der Flap möglichst gleichmäßig dick geschnitten werden soll, wird das Auge mittels einer „Walze“ glatt gedrückt und dahinter fährt direkt ein Keramik-Skalpell, welches den Flap schneidet. Das ist ein komisches Gefühl, weil man einen leichten Druck (vergleichbar mit einem leichten Fingerdruck gegen das geschlossene Auge) spürt und kurzfristig nur schwarz sieht, obwohl das Auge geöffnet ist. Aber auch überhaupt nicht schlimm. Während des gesamten Prozesses muss man versuchen, einen leuchtenden Punkt mit dem Auge zu fixieren. Das, dachte ich, wäre das Schwierigste, weil ich ja ohne Brille kaum was gesehen habe, ging aber auch. Wichtig ist eigentlich nur, das Auge möglichst ruhig zu halten. Ab dem Schneiden des Flaps wurde mir ein wenig komisch, aber die Assistenz, die neben mir saß, hat die ganze Zeit meine Hand gehalten, und so konnte ich mich mehr darauf konzentrieren ihre Hand zu drücken, als mir bildlich vorzustellen, was gerade passiert. Denn das Schlimme ist nicht, wie es sich anfühlt, sondern was man für ein Bild des Eingriffs vor seinem inneren Auge hat. Die Vorstellung und der Kopf machen die Nervosität und die Angst.

Nach dem Hochklappen des Flaps ist es wieder kurz dunkel. Das Auge muss sich daran gewöhnen, dass die „Schutzkappe“ weg ist. Dann wird gelasert. Das hat beim rechten Auge 13 Sekunden gedauert! Eine faszinierende Technik und selbst für den Operateuer noch überraschend schnell. Dann wird der Flap wieder nach unten geklappt und das Auge wird nochmals ordentlich gespült (wird eh immer zwischendurch, weiß aber nicht mehr wie oft). Der Flap wird dann glatt gestrichen, wie mit einem Teigschaber, so dass keine Luftbläschen darunter bleiben. Nach wenigen Sekunden ist der Flap schon wieder so fest, dass er durch das normale Blinzeln nicht mehr verrutschen kann. Danach folgt der gesamte Prozess mit dem linken Auge. Das Lasern selber dauerte 15 Sekunden. Nach 30 Minuten war ich fertig mit allem, und ohne übertreiben zu wollen ich war ja nun echt blind vorher: Ich konnte schon nachdem ich von der Liege aufgestanden bin besser gucken als noch 30 Minuten vorher.

Laut meinem Freund sah ich aus, als hätte ich ein paar Tage durchgeweint, aber das ging recht schnell wieder weg. Man muss dann noch eine halbe Stunde warten und wird alle paar Minuten von den netten Mädels “getropft”, bekommt die Infos, wann welche Augentropfen genommen werden müssen, und Herr Dr. Stade schaut sich nach 30 Minuten noch einmal unter dem Mikroskop an, ob alles nach Plan verlaufen ist.

Klar, die Augen waren etwas lichtempfindlich, aber mit Sonnenbrille war das kein Problem. Man mag die Augen dann eh nicht auf machen und lässt sie lieber zu, weil man nur noch müde ist nach der ganzen Anspannung. Zuhause hab ich dann zwei Stunden geschlafen, musste immer wieder tropfen und konnte abends schon wieder “normal” TV sehen. Klar noch etwas unscharf, aber es wurde stündlich besser. Zur Nachkontrolle am Samstag um 10:00 Uhr bin ich schon selber wieder mit dem Auto gefahren. Montags arbeiten war absolut kein Problem! Seitdem bin ich jetzt schon dreimal wieder bei Herrn Dr. Stade gewesen, bekomme entsprechend der Diagnose neue/andere Tropfen und war sogar 1 Woche nach der OP mit meiner Freundin eine Woche im Wellness-Urlaub.

Ich bin einfach begeistert und das Geld war auf jeden Fall gut angelegt. Den Kostenvoranschlag bekommt man ja schon bei der Voruntersuchung mit und die Rechnung entsprach diesem exakt, abzüglich des für die Voruntersuchung entrichteten Betrages. Es kommen auch keine anderen Kosten auf einen zu. Die Tropfen und Salben, die man bei den Nachuntersuchungen bekommt, sind da alle mit drin. Da ich wirklich blind war (links -9/rechts -8 und auf beiden Augen Hornhautverkrümmung) hat sich der Eingriff absolut gelohnt. Ich hatte zwar keine Probleme mit den Linsen, aber es ist nun einmal so, dass man das nicht für den Rest seines Lebens machen kann.

Mein Fazit: Ich kann es nur empfehlen und sowohl Dr. Stade als auch alle Mädels, die beim ihm arbeiten machen einen tollen Job, sind echt unheimlich nett, nehmen sich Zeit und beantworten alle Fragen. Auch im Nachgang, sogar am Telefon. Es gab nicht eine Situation, in der ich mich unsicher gefühlt habe. Die Assistenz, die neben mir saß, während ich gelasert wurde, hat zwar jetzt einen permanenten Fingernagelabdruck in ihrer rechten Hand, aber das war dann halt so. Das war die Aufregung. Natürlich ist man nervös, man weiß ja auch gar nicht, was da genau auf einen zu kommt, aber beim zweiten Auge geht das gefühlt schneller als beim ersten Auge und man hat den Ablauf schon im Kopf. Die extremsten Situationen waren, dem Zwinkerreflex nicht nachgeben zu können, und der Druck auf dem Auge während des Schneidens, bzw. dass das Auge permanent unter Lichteinfluss steht und man nicht blinzeln kann. Aber ich würde mal behaupten, dass das Ziehen einen Zahnes wesentlich unangenehmer ist. Fakt ist, 100 % hab ich noch nicht erreicht (jetzt liegt meine Sehfähigkeit bei ca. 97 %) aber der Heilungsprozess, es wurde ja doch eine Menge “weggehobelt”, dauert bis zu drei Monate. Augentropfen muss ich jeden Tag noch nehmen. Das liegt unter anderem daran, dass ich den ganzen Tag am PC sitze und meine Augen dadurch recht trocken sind. Aber auch das ist nicht schlimm. Abends vorm Schlafen noch eine Salbe benutzen, aber auch das ist nicht schlimm.

Ich habe so viel gewonnen seit dem Eingriff, dass ich einfach nur froh bin. Ich wache morgens auf und kann sehen, ich geh abends ins Bett und muss NICHT mehr die Linsen rausnehmen oder die Brille absetzen, ich kann in die Sauna, ohne Probleme, ich freu mich schon auf unseren Skiurlaub OHNE Brille. Die Lebensqualität, die man gewinnt, ist unbezahlbar. Wenn man aber trotzdem rechnen möchte: eine Brille alle 2-3 Jahre kostet 1.000 EUR (Gestell ca. 100 – 150 EUR plus 800 EUR für die Gläser bei meiner Stärke) und Linsen (ich hatte harte) alle 2 Jahre 300 Euro, PLUS die Reinigungslösungen, rechnet sich das sehr schnell!

Ich kann jedem nur empfehlen, einen Termin für die erste Untersuchung zu machen und sich selber ein Bild von dem Team und von Herrn Dr. Stade zu machen. Allerdings habe ich mich auch schon seit 5 Jahren mit dem Thema auseinandergesetzt. – da hatte ich mich schon einmal untersuchen lassen, mochte den Arzt aber nicht so gerne, nach einigen Recherchen und da die Technik ja mittlerweile absolut ausgefeilt ist, stand für mich fest, dass ich das machen möchte. Das Bild in der Broschüre, das den Vorgang abbildet, sieht schlimmer aus als es tatsächlich ist und vor allem hat man ja den Vorteil: Man siehst selber nicht was passiert, denn erstens hat man keine Brille auf oder Linsen drin, zweitens ist das jeweils andere Auge immer abgedeckt und drittens passiert das so dicht an dem Auge, dass es außerhalb des Sichtfeldes ist.

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